Eisen-Chelatbildner; Deferoxamin (DFO) bildet Komplexe vorwiegend mit dreiwertigen Eisen- und Aluminiumionen und fördert die Ausscheidung von Eisen und Aluminium in Urin und Fäzes und vermindert so pathologische Eisen- oder Aluminiumablagerungen in den Organen. Die Chelatbildung erfolgt im molaren Verhältnis 1:1. DFO vermag freies Eisen, entweder im Plasma oder in Zellen unter Bildung des Komplexes Feroxamin (FO) aufzunehmen. Das im Urin ausgeschiedene FO repräsentiert hauptsächlich das im Plasma chelatgebundene Eisen, während das intrahepatisch chelatgebundene Eisen über den Stuhl ausgeschieden wird. Eine Eisen-Chelatbildung aus Ferritin oder Hämosiderin ist ebenfalls möglich, jedoch bei den klinisch eingesetzten Desferal-Konzentrationen nicht sehr ausgeprägt. DFO entfernt jedoch kein Eisen aus Transferrin, Hämoglobin oder aus anderen häminenthaltenden Substanzen.
Bezüglich der pharmakokinetischen Parameter von Deferoxamin bei Kindern wurden keine Studien durchgeführt.
Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung 500 mg
Das Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung enthält Deferoxamin in Form von Deferoxamin-Mesylat (auch als Deferoxamin-Methansulfonat bezeichnet). Die angegebene Stärke bezieht sich auf Deferoxamin-Mesylat.
Anwendungshinweis:
Zur intravenösen, subkutanen oder intramuskulären Anwendung als Injektion bzw. nach Verdünnen als Infusion
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Das Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung enthält: -
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Akute Eisenvergiftung |
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Chelattherapie bei Beta-Thalassämie major |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Der ausgeschiedene Eisenkomplex kann den Urin rötlich-braun verfärben. Gleichgewichtsstörungen (dosisabhängig). Wachstumsverzögerungen und Veränderungen der Knochen bei höheren Dosen und Kleinkindern.
Sehr häufig (≥ 10%): Arthralgie, Myalgie; Schmerzen, Schwellung, Verhärtung, Erythem, Juckreiz und Schorf/Krusten an der Injektionsstelle
Häufig (1-10%): Kopfschmerzen, Übelkeit, Urtikaria, Fieber
Gelegentlich (0,1-1%): Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus, Asthma, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Wachstumsverzögerungen und Veränderungen der Knochen (metaphysäre Dysplasie); an der Injektionsstelle Bläschen, lokale Ödeme
Selten (0,1-0,01%): Mukormykose, Sehverlust, Retinopathie, Sehnerv-Neuritis, Katarakt, Nachlassen der Sehschärfe, verschwommenes Sehen, Nachtblindheit, Gesichtsfeldeinschränkung, Chromatopsie (Farbsehstörung), Korneatrübung, Hypotonie, Tachykardie und Schock
Sehr selten (< 0,01%): Gastroenteritis, Yersinia-Infektionen, Störung der Blutbildung (inkl. Thrombozytopenie, Leukopenie), Anaphylaxie unterschiedlichen Schweregrades bis hin zum anaphylaktischen Schock, Angioödem, neurologische Störungen einschließlich Schwindel, Enzephalopathie, periphere, sensorische, motorische oder gemischte Neuropathie, Parästhesien, akute respiratorische Insuffizienz (ARDS), Zyanose und interstitielle Lungeninfiltrate, Durchfall, generalisierter Ausschlag
Häufigkeit nicht bekannt: Krämpfe (hauptsächlich für Dialysepatienten mit Aluminium-Überladung), Muskelkrämpfe, akutes Nierenversagen, tubuläre Nierenfunktionsstörung, Anstieg des Serum-Kreatinin-Wertes
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Kontraindikationen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Kindern müssen Körpergewicht und Längenwachstum alle 3 Monate kontrolliert werden.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Antidote | ||
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Anexate®, diverse Generika
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V03AB25 | |
Kaliumjodid G.L.®
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V03AB21 | |
Nyxoid®
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V03AB15 | |
V03AB14 | ||
Bridion®
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V03AB35 |
Eisen-Chelatbildner | ||
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Exjade®
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V03AC03 | |
Ferriprox®
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V03AC02 |
Mittel zur Behandlung der Hyperkaliämie und Hyperphosphatämie | ||
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Resonium A®
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V03AE01 | |
Renvela®, Sevelamercarbonat, diverse Generika
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V03AE02 |
Entgiftungsmittel für die Behandlung mit Zytostatika | ||
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Calciumfolinat, Leucovorin, diverse Generika
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V03AF03 | |
Fasturtec®
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V03AF07 |