Sevelamer ist ein nicht resorbierbares, phosphatbindendes, vernetztes Polymer, das weder Metall noch Calcium enthält. Sevelamer enthält zahlreiche Aminogruppen, die jeweils durch ein Kohlenstoffatom vom Polymergerüst getrennt sind und im Magen protoniert werden. Diese protonierten Amine binden negativ geladene Ionen wie z. B. im Darm befindliches Phosphat aus der Nahrung. Über die Bindung von Phosphat im Magen-Darm-Trakt und die Senkung der Resorption reduziert Sevelamer den Serumphosphatspiegel.
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Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen 0,8 g; 2,4 g
Filmtabletten 800 mg
Sevelamer ist den verfügbaren Präparaten als Sevelamercarbonat enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Sevelamercarbonat.
Sevelamer muss mit einer Mahlzeit und darf nicht auf leeren Magen eingenommen werden. Das Pulver darf nicht erhitzt werden (z. B. Mikrowelle). Die Tabletten sollten ganz geschluckt und vor der Einnahme nicht zerdrückt, zerkaut oder in Teile zerbrochen werden.
Bei Kindern und Jugendlichen mit einer KOF < 1,2 m2 sollte eine Suspension zum Einnehmen angewendet werden, da in dieser Population Tabletten als Darreichungsform nicht untersucht wurden und deshalb nicht geeignet sind.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Das Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält: Propylenglycolalginat, Sucralose
Die Filmtabletten enthalten - je nach Hersteller- Lactose
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Hyperphosphatämie bei chronischer Niereninsuffizienz |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Im Allgemeinen ist das Sicherheitsprofil einer Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (im Alter von 6 – 18 Jahren) vergleichbar mit dem Sicherheitsprofil bei Erwachsenen. (SmPC Renvela)
Sehr häufig (≥ 10%): Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch, Obstipation
Häufig (1-10%): Diarrhö, Dyspepsie, Flatulenz, Abdominalschmerz
Sehr selten (< 0,01%): Überempfindlichkeit
Nicht bekannte Häufigkeit: Darmobstruktion, Ileus/Subileus, Darmperforation, Gastrointestinalblutung, intestinale Ulzeration, gastrointestinale Nekrose, Kolitis, Raumforderung im Intestinum
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Antidote | ||
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Anexate®, diverse Generika
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V03AB25 | |
Kaliumjodid G.L.®
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V03AB21 | |
Nyxoid®
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V03AB15 | |
V03AB14 | ||
Bridion®
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V03AB35 |
Eisen-Chelatbildner | ||
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Exjade®
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V03AC03 | |
Ferriprox®
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V03AC02 | |
Desferal®
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V03AC01 |
Mittel zur Behandlung der Hyperkaliämie und Hyperphosphatämie | ||
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Resonium A®
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V03AE01 |
Entgiftungsmittel für die Behandlung mit Zytostatika | ||
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Calciumfolinat, Leucovorin, diverse Generika
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V03AF03 | |
Fasturtec®
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V03AF07 |