Pravastatin ist ein kompetitiver Inhibitor der 3-Hydroxy-3-methylglutaryl Coenzym A-(HMG-CoA)-Reduktase, des Enzyms, das den frühen, geschwindigkeitsbestimmenden Schritt in der Cholesterinbiosynthese katalysiert und seine lipidsenkende Wirkung in zweifacher Hinsicht entfaltet. Zum einen bewirkt es aufgrund der reversiblen und spezifischen kompetitiven Hemmung der HMG-CoA Reduktase eine mäßige Verringerung der Synthese intrazellulären Cholesterins. Daraus resultiert ein Anstieg der Zahl der LDL-Rezeptoren auf der Zelloberfläche und ein verstärkter Abbau von LDL-Cholesterin bzw. eine erhöhte LDL-Clearance aus dem Blut. Zum anderen hemmt Pravastatin die LDL-Bildung, indem es die Synthese von VLDL-Cholesterin, der Vorstufe des LDL-Cholesterins, in der Leber hemmt. Sowohl bei Gesunden als auch bei Patienten mit Hypercholesterinämie verringert Pravastatin-Natrium folgende Lipidwerte: Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, Apolipoprotein B, VLDL-Cholesterin und Triglyzeride, während HDL-Cholesterin und Apolipoprotein A erhöht werden.
Die mittleren Cmax- und AUC-Werte von Pravastatin bei Kindern und Jugendlichen (gemittelt über Alter und Geschlecht) waren mit den Werten bei Erwachsenen nach der Einnahme von 20 mg Pravastatin vergleichbar.
Tabletten 20 mg, 40 mg
Filmtabletten 20 mg, 40 mg
Pravastatin ist in den Tabletten und Filmtabletten in Form von Pravastatin-Natrium enthalten. Die angegebene Stärke bezieht sich auf Pravastatin-Natrium.
Anwendungshinweis:
Die Tabletten bzw. Filmtabletten können mit oder ohne Mahlzeit eingenommen werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Tabletten bzw. Filmtabletten enthalten - je nach Hersteller - Lactose.
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Heterozygote familiäre Hypercholesterinämie |
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Bei mäßiger oder schwerer Nierenfunktionsstörung liegt die empfohlene Initialdosis bei 10 mg/Tag
Häufig (1-10%): Angstgefühl, Nervosität. Angina pectoris. Infektion des oberen Respirationstraktes, Erkältung, Rhinitis, Dyspnoe, Husten. Brustschmerz (nicht kardial bedingt)
Gelegentlich (0,1-1%): Allergie, Ödeme im Gesichts-/Nackenbereich. Vertigo, Kopfschmerzen, Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und Albträume), Störung des Geschmackssinnes. Sehstörungen (einschließlich verschwommenes Sehen und Doppeltsehen), Linsentrübung. Verminderter Appetit, Dyspepsie/ Sodbrennen, abdominale Schmerzen, Übelkeit/Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Flatulenz. Pruritus, Dermatitis, trockene Haut, Abnormalitäten des Haaransatzes/der Haare einschließlich Alopezie, Urtikaria. Miktionsstörungen (einschließlich Dysurie, veränderte Häufigkeit, Nykturie). Sexuelle Dysfunktion, Libidoveränderungen. Müdigkeit, Fieber, Flush
Sehr selten (< 0,01%): Thrombozytopenie. Überempfindlichkeitsreaktionen: Anaphylaxie, Angioödem, Lupus erythematodes-ähnliches Syndrom. Periphere Polyneuropathie, insbesondere bei Einnahme über einen langen Zeitraum, Parästhesie. Ausnahmefälle von interstitieller Lungenerkrankung, vor allem bei Langzeittherapie. Pankreatitis. Gelbsucht, Hepatitis, fulminante Lebernekrose, abnorme Leberfunktionswerte. Rhabdomyolyse, die mit akutem Nierenversagen infolge von Myoglobinurie assoziiert sein kann, Myopathie, Fälle von Sehnenstörungen, manchmal durch Ruptur kompliziert. Immunvermittelte nekrotisierende Myopathie
Häufigkeit nicht bekannt: Diabetes mellitus. Depressionen. Gedächtnisverlust. Dermatomyositis
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/).
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Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
HMG-CoA-Reduktasehemmer | ||
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Sortis®, Atorvalan®, Atorvadivid®
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C10AA05 | |
Crestor®, Arosuva®, Rosuvalan®
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C10AA07 | |
Zocord®, Simvatin®, Simvastad®, Nyzoc®, Gerosim®
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C10AA01 |
Gallensäure bindende Mittel | ||
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Quantalan®
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C10AC01 |
Andere Mittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen | ||
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Ezetrol®, Ezegelan®
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C10AX09 |