Der humane Interleukin-1 Rezeptorantagonist Anakinra neutralisiert die biologische Aktivität von Interleukin-1α (IL-1α) und Interleukin-1β (IL-1β) indem es kompetitiv deren Bindung an den Interleukin-1 Typ I Rezeptor (IL-1RI) hemmt. Interleukin-1 (IL-1) ist ein zentrales proinflammatorisches Zytokin, das als Mediator vieler zellulärer Antworten dient, einschließlich solcher, die bei Synovitis wesentlich sind.
Anhand eines pharmakokinetischen Modells wurden folgende Parameter berechnet (Urien):
Cl: 0,089 L/h/kg
Vd: 65,2 L
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Injektionslösung in einer Fertigspritze 100 mg/0,67 mL
Anakinra ist ein humaner Interleukin-1 Rezeptorantagonist, der in Escherichia coli-Zellen durch rekombinante DNA-Technologie hergestellt wird.
Anwendungshinweis:
Eine Kühlung der Einstichstelle, Erwärmung der Injektionsflüssigkeit auf Raumtemperatur, die Verwendung von Kältepackungen (vor und nach der Injektion) sowie die Anwendung von topischen Glucocorticoiden und Antihistaminika nach der Injektion können die Anzeichen und Symptome von Reaktionen an der Einstichstelle lindern.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Injektionslösung enthält Polysorbat 80.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
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Cryopyrin-assoziierte periodische Fiebersyndrome (CAPS), Familiäres Mittelmeerfieber (FMF), systemische Juvenile Idiopathische Arthritis (sJIA), sonstige autoinflammatorische Erkrankungen, die nicht auf die konventionelle Therapie ansprechen |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
Bei reduzierter Nierenfunktion nimmt die Halbwertzeit von Anakinra zu.
Es kann keine allgemeingültige Empfehlung gegeben werden.
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Reaktion an der Injektionsstelle, Infektionen (vor allem bei Kindern unter 2 Jahren), Kopfschmerzen, Erbrechen, Bauchschmerzen und Hautläsionen.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Schwerwiegende Infektionen, Neutropenie, Thrombozytopenie, allergische Reaktionen, anaphylaktische Reaktionen, Angioödem, Urtikaria, Pruritis, Kopfschmerzen, erhöhte Leberenzyme, Reaktionen an der Einstichstelle, Ausschlag, erhöhter Cholesterinspiegel
Folgende UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Nichtinfektiöse Hepatitis
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Befindet sich die Arthritis in Remission, kann Anakinra ausgeschlichen werden, indem es über 4 Wochen jeden zweiten Tag verabreicht wird. Danach kann Anakinra abgesetzt werden (Urien 2013). Während der Behandlung der systemischen juvenilen idiopathischen Arthritis (sJIA) kann das Makrophagenaktivierungssyndrom (MAS) auftreten. Die zeitweise Erhöhung von Anakinra kann dann sinnvoll sein (Ravelli 2012).
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
TNF-alpha-Antagonisten: Etanercept, Adalimumab, Infliximab | erhöhtes Risiko für schwere Infektionen und Neutropenie | eine gleichzeitige Anwendung wird nicht empfohlen |
Allergenextrakte | verminderte Wirksamkeit der Hyposensibilisierung möglich | Solange eine Immunsuppression durch Anakinra anhält, soll keine Hyposensibilisierung begonnen werden. |
Lebend-Impfstoffe | Dissemination des Impfkeims und beeinträchtigte Immunantwort möglich | Bei relevanter Immunsuppression sollen Lebend-Impfstoffe nicht gegeben werden. Die Immunreaktion kann mehrere Monate nach dem Absetzen der Immunsuppressiva unterdrückt sein. Empfehlungen zum zeitlichen Abstand der Impfung zur immunsuppressiven Behandlung variieren zwischen 1 und 12 Monaten: Die jeweilige Produktinformation ist zu beachten. In einigen Fällen können anstelle der Lebend-Impfstoffe auch Tot- bzw. Toxoid-Impfstoffe (Typhus) oder geeignete Immunglobuline eingesetzt werden. |
Saccharomyces cerevisae | in Einzelfällen: Fungämien und generalisierte Hefeinfektionen | Patienten mit geschwächter Immunabwehr infolge immunsuppressiver Behandlung dürfen keine Arzneimittel mit Trockenhefe aus Saccharomyces cerevisiae (boulardii) erhalten. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Selektive Immunsuppressiva | ||
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Orencia®
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L04AA24 | |
Soliris®
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L04AA25 | |
Arava®
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L04AA13 | |
CellCept®, Myfenax®, diverse Generika
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L04AA06 | |
Rinvoq®
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L04AA44 |
Tumornekrosefaktor alpha(TNF-alpha)-Inhibitoren | ||
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Humira®, Hulio®, Hyrimoz®, Idacio®, Imraldi®, Amgevita®
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L04AB04 | |
Enbrel®, Benepali®, Erelzi®
|
L04AB01 | |
Simponi®
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L04AB06 | |
Remicade®, Remsima®, Inflectra®, Zessly®, Flixabi®
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L04AB02 |
Interleukin-Inhibitoren | ||
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Ilaris®
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L04AC08 | |
Taltz®
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L04AC13 | |
Cosentyx®
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L04AC10 | |
RoActemra®, Tyenne®, Tofidence®
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L04AC07 | |
Stelara®
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L04AC05 |
Calcineurin-Inhibitoren | ||
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Sandimmun®, Neoimmun®, Vanquoral®
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L04AD01 | |
Adport®, Advagraf®, Dailiport®, Envarsus®, Modigraf®, Prograf®, Tacforius®, Tacni transplant®
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L04AD02 |
Andere Immunsuppressiva | ||
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Imurek®, Immunoprin®, Azafalk®
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L04AX01 | |
Ebetrexat®, Methofill®, Metoject®, MTX-ratiopharm®, Nordimet®, diverse Generika; weiterer ATC-Code: L01BA01
|
L04AX03 |
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