Trientin ist ein Kupferchelatbildner, dessen hauptsächlicher Wirkmechanismus die Elimination resorbierten Kupfers aus dem Körper ist, indem ein stabiler Komplex gebildet wird, der dann mit dem Urin ausgeschieden wird. Trientin kann auch Kupfer im Darmtrakt komplexieren und dadurch die Kupferresorption hemmen.
Es liegen keine spezifischen pharmakokinetischen Daten für Kinder vor.
Filmtabletten 150 mg
Hartkapseln 167 mg, 200 mg
Die Filmtabletten enthalten Trientintetrahydrochlorid. Die Hartkapseln enthalten Trientin-Dihydrochlorid. Die angegebene Stärke bezieht sich jeweils auf die Trientin-Base.
Bei der Umstellung eines Patienten von Trientin in einer anderen Darreichungsform ist Vorsicht geboten, da Dosen, die als Trientin-Base angegeben werden, möglicherweise nicht äquivalent sind.
Die Filmtabletten können in zwei gleiche Hälften geteilt werden, um eine genauere Dosis zu erhalten oder um die Gabe zu vereinfachen. Tabletten und Kapseln sollen auf nüchternen Magen, mindestens eine Stunde vor den Mahlzeiten oder zwei Stunden nach den Mahlzeiten und mit mindestens einer Stunde Abstand zu allen anderen Arzneimitteln, Nahrungsmitteln oder Milch eingenommen werden.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
M. Wilson |
---|
|
GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Häufig (1-10%): Übelkeit
Gelegentlich (0,1-1%): sideroblastische Anämie, Hautausschlag, Juckreiz, Erythem,
Häufigkeit nicht bekannt: Eisenmangelanämie, Duodenitis, Kolitis (einschließlich
schwerer Kolitis), Urtikaria
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Kindern kann sich der Kupferbedarf ändern. Da eine angemessene Kontrolle der Kupferkonzentration erforderlich ist, um ein gesundes Wachstum und eine gesunde geistige Entwicklung sicherzustellen, ist eine Kontrolle einer Überbehandlung (Kupfermangel) angezeigt.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu oder https://aspregister.basg.gv.at).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Aminosäuren und Derivate | ||
---|---|---|
Carbaglu®, Ucedane®
|
A16AA05 | |
Cystagon®, Procysbi®
|
A16AA04 |
Enzyme | ||
---|---|---|
Replagal®
|
A16AB03 | |
Fabrazyme®
|
A16AB04 | |
Myozyme®
|
A16AB07 | |
Strensiq®
|
A16AB13 | |
Naglazyme®
|
A16AB08 | |
Elaprase®
|
A16AB09 | |
Cerezyme®
|
A16AB02 | |
Aldurazyme®
|
A16AB05 | |
Kanuma®
|
A16AB14 | |
Vpriv®
|
A16AB10 |
Sonstige Mittel für das alimentäre System und den Stoffwechsel | ||
---|---|---|
Ravicti®
|
A16AX09 | |
Iberogast®
|
A16AX | |
Orfadin®, Syn: NTBC
|
A16AX04 | |
Kuvan®
|
A16AX07 | |
Revestive®
|
A16AX08 |