Dosierungen
Nierenfunktionsstörungen

Darreichungsformen und Hilfsstoffe
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Pharmakodynamik und -kinetik

Zulassung
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Felbamat

Wirkstoff
Felbamat
Handelsname
Taloxa®
ATC-Code
N03AX10

Pharmakodynamik

Antiepileptikum. Der genaue Wirkmechanismus ist bisher nicht bekannt.

Pharmakokinetik bei Kindern

Keine Informationen

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Zulassung der Dosierungsempfehlungen in Kindermedika.at

  • Lennox-Gastaut-Syndrom, nicht ausreichend behandelbar mit anderen Antiepileptika
    • Oral
      • On-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Oral, zur Kombinationsbehandlung mit anderen Antiepileptika von Erwachsenen und Kindern ab 4 Jahren mit Lennox-Gastaut-Syndrom, die mit allen bisher zur Verfügung stehenden relevanten Antiepileptika nicht ausreichend behandelbar waren

Kinder <4 Jahre:
Felbamat wird für die Anwendung bei Kindern unter 4 Jahren aufgrund nicht ausreichender Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht empfohlen. 

Kinder und Jugendliche 4 - 14 Jahre:
Anfangsdosis: 7,5 mg/kg - 15 mg/kg täglich in 2-3 Einzelgaben
Zu Beginn der Felbamat-Therapie wird die Dosis der Begleitantiepileptika Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital und/oder Valproinsäure um 20% - 30% reduziert. In Intervallen von mind. 1 Woche kann die Felbamat-Dosis in Schritten von 7,5 mg/kg - 15 mg/kg bis auf eine max. Dosis von 45 mg/kg/Tag erhöht werden (jedoch auf nicht mehr als 3600 mg/Tag). Diese Dosis wird in 3 bis 4 Einzelgaben verabreicht. Bei Erhöhung der Felbamat-Dosis sollte eine Dosisanpassung von Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital und Valproinsäure in Betracht gezogen werden.

Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren:
Anfangsdosis: 600-1200 mg/Tag in 2 - 3 Einzelgaben. Zu Beginn der Felbamat-Behandlung wird die Dosis der Begleitmedikamente Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital und/oder Valproinsäure um 20-30% reduziert. Die Felbamat-Dosis wird dann in Intervallen von etwa 1 Woche in Schritten von 600-1200 mg/Tag bis auf max. 3600 mg/Tag erhöht. Diese Dosis wird in 3 bis 4 Einzelgaben verabreicht. Bei Erhöhung der Felbamat-Dosis sollte eine Dosisanpassung von Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital und Valproinsäure in Betracht gezogen werden.

(SmPC Taloxa)

Die aktuellen Fachinformationen können unter https://aspregister.basg.gv.at/ abgerufen werden.

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Präparate im Handel

orale Suspension 120 mg/mL (600 mg/5 mL)
Tabletten 600 mg

Anwendungshinweis:

Die Einnahme der oralen Suspension und der Tabletten erfolgt unabhängig von den Mahlzeiten.

Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:

Die orale Suspension enthält: Sorbitol, Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat, Natriumbenzoat, Polysorbat 80, Saccharin-Natrium
Die Tabletten enthalten: Lactose

Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.

 

Weitere praktische Informationen/ Verfügbarkeit

Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Dosierungen

Lennox-Gastaut-Syndrom, nicht ausreichend behandelbar mit anderen Antiepileptika
  • Oral
    • 4 Jahre bis 14 Jahre
      [1] [2]
      • Initialdosis: 7,5 - 15 mg/kg/Tag in 2 - 3 Dosen.
      • Erhaltungsdosis: In Intervallen von mind. 1 Woche erhöhen um 7,5 - 15 mg/kg/Tag auf 15 - 45 mg/kg/Tag in 3 - 4 Dosen. Max: 3.600 mg/Tag.
      • Zu Beginn der Felbamat-Therapie muss die Dosis der Begleitantiepileptika Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital und/oder von Valproinsäure um 20 - 30% reduziert werden

    • 14 Jahre bis 18 Jahre
      [2]
      • Initialdosis: 600 - 1.200 mg/Tag in 2 - 3 Dosen.
      • Erhaltungsdosis: In Intervallen von etwa 1 Woche erhöhen um 600 mg - 1200 mg pro Tag auf 1.200 - 3.600 mg/Tag in 3 - 4 Dosen. Max: 3.600 mg/Tag.
      • Zu Beginn der Felbamat-Therapie muss die Dosis der Begleitantiepileptika Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital und/oder von Valproinsäure um 20 - 30% reduziert werden

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR 50-80 ml/min/1.73 m2
Keine Dosisanpassung erforderlich
GFR 10-50 ml/min/1.73 m2
Mit 50 % der normalen Dosierung beginnen, danach Dosierung in Intervallen von 2 Wochen erhöhen
GFR < 10 ml/min/1.73 m2 
Es kann keine allgemeingültige Empfehlung gegeben werden.

Information
Bei herabgesetzter Nierenfunktion nehmen Halbwertszeit und AUC von Felbamat zu. Hierdurch erhöht sich das Risiko von Nebenwirkungen.

Klinische Folgen
Nebenwirkungen sind u. a.: Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Anorexie, Gewichtsverlust, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Doppeltsehen, Sehstörungen und Ataxie.

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Häufig (1-10%): Infektion der oberen Atemwege

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Häufig (1-10%): Gewichtsabnahme, Anorexie. Schlaflosigkeit, Somnolenz, Ataxie, Schwindel, Kopfschmerzen. Doppeltsehen, Sehstörungen. Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie, Abdominalschmerzen, Diarrhö. Müdigkeit

Gelegentlich (0,1-1%): Hypophosphatämie. Sprechstörungen, Depression, Stupor, Angst. Hautausschlag. Gangstörungen

Selten (0,1-0,01%): Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie, Anämie oder deren Kombination, einschließlich Panzytopenie, Blutdyskrasie, einschließlich aplastische Anämie. Anaphylaktischer Schock. Erhöhte Krampfanfallshäufigkeit. Überempfindlichkeitsreaktionen (inklusive Stevens-Johnson-Syndrom, Ausschlag mit Blasenbildung, toxische epidermale Nekrolyse)

Sehr selten (< 0,01%): Lupus erythematodes-ähnliches Syndrom. Obstipation, Darmverschluss. Schwere Hepatitis, akutes (manchmal tödliches) Leberversagen. Kristallurie

Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Kontraindikationen allgemein

  • anamnestisch bekannte Bluterkrankung
  • Leberfunktionsstörung

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/)

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Wechselwirkungen

Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Barbiturate und Derivate
N03AA02

Primidon

Mysoline®
N03AA03
Hydantoin-Derivate

Phenytoin

Epilan-D®, Epanutin®
N03AB02
Succinimid-Derivate

Ethosuximid

Petinimid®, Ethosuximid neuraxpharm
N03AD01
Benzodiazepin-Derivate

Clonazepam

Rivotril®
N03AE01
Carboxamid-Derivate

Carbamazepin

Tegretol®, Neurotop®
N03AF01

Oxcarbazepin

Trileptal®
N03AF02

Rufinamid

Inovelon®
N03AF03
Fettsäure-Derivate

Valproinsäure (Natriumvalproat)

Convulex®, Depakine®
N03AG01
Andere Antiepileptika

Brivaracetam

Briviact®
N03AX23

Cannabidiol

Epidyolex®
N03AX24

Fenfluramin

Fintepla®
N03AX26

Gabapentin

Neurontin® , Gabadal® , div. Generika
N03AX12

Lacosamid

Vimpat®
N03AX18

Lamotrigin

Lamictal®
N03AX09

Levetiracetam

Keppra®, diverse Generika
N03AX14

Perampanel

Fycompa®
N03AX22

Pregabalin

Lyrica®, Pregamid®, Lyribastad®, Pregatab®, div. Generika
N03AX16

Sultiam

Ospolot®
N03AX03

Topiramat

Topamax®, Topilex®
N03AX11

Zonisamid

Zonegran®
N03AX15

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Referenzen

  1. Werkgroep Richtlijnen Epilepsie., Epilepsie. Richtlijnen voor diagnostiek en behandeling., Nederlandse Vereniging voor Neurologie en de Nederlandse Liga tegen Epilepsie, Herziene, tweede versie, januari 2006
  2. Schering-Plough Nederland B.V., SPC Taloxa RVG 16889, www.cbg-meb.nl, Laatste volledige herziening: 12 februari 2009, http://db.cbg-meb.nl/IB-teksten/h16889.pdf (geraadpleegd 05/02/10)
  3. Organon Healthcare GmbH, SmPC Taloxa orale Suspension 600 mg/5 ml (1-21405) 12-2022, aufgerufen am 18.03.2024, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/
  4. Organon Healthcare GmbH, SmPC Taloxa Tabletten 600 mg (1-21407) 12-2022, aufgerufen am 18.03.2024, https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/

Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .

Änderungsverzeichnis

  • 24 April 2024 12:24: Neue Monographie

Änderungsverzeichnis