Bei Emtricitabin handelt es sich um ein Nukleosidanalogon von Cytidin. Tenofovirdisoproxil wird in vivo in Tenofovir umgewandelt, ein Nukleosidmonophosphat-(Nukleotid)-Analogon von Adenosinmonophosphat. Sowohl Emtricitabin als auch Tenofovir wirken spezifisch gegen das Humane Immundefizienzvirus (HIV-1 und HIV-2) sowie gegen das Hepatitis-B-Virus.
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Filmtabletten (Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil) 200 mg/245 mg
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der Filmtabletten sollte möglichst zu einer Mahlzeit erfolgen. Die Filmtablette kann in ca. 100 mL Wasser, Orangensaft oder Traubensaft aufgelöst und dann unverzüglich eingenommen werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Filmtabletten enthalten – je nach Hersteller-: Lactose-Monohydrat
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Behandlung HIV-Infektion, Prävention HIV-Infektion |
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Bei Nierenfunktionsstörungen steigt die Exposition gegenüber Emtricitabin und Tenofovir. Dadurch ist das Risiko für Nebenwirkungen erhöht.
30-50 mL/min: 1 Tablette Emtricitabin 200 mg + Tenofovir 245 mg alle 2 Tage
10-30 mL/min 1 Tablette Emtricitabin 200 mg + Tenofovir 245 mg alle 3 - 4 Tage
10 mL/min: Keine allgemeingültige Empfehlung
Diese Dosierungsempfehlungen basieren auf pharmakokinetischen und nicht auf klinischen Daten.
Tenofovirdisoproxil: Es wurde über eine Abnahme der Knochenmineraldichte berichtet; außerdem kommt es häufiger zu einer proximalen renalen Tubulopathie.
Emtriticabin: Nebenwirkungen, die häufiger bei pädiatrischen Patient*innen beobachtet wurden: Häufig: Anämie. Sehr häufig: Verfärbung der Haut
Sehr häufig (≥ 10%): Hypophosphatämie. Kopfschmerzen. Diarrhoe, Übelkeit. Erhöhte Kreatinkinase. Schwindelgefühl. Hautausschlag. Asthenie
Häufig (1-10%): Neutropenie. Allergische Reaktion. Hyperglykämie, Hypertriglyceridämie. Schlaflosigkeit, abnorme Träume. Schwindelgefühl. Erhöhte Amylase-Werte, einschließlich erhöhter Pankreas-Amylase, erhöhte Serum-Lipase-Werte, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen. Erhöhte Serum-Aspartat-Aminotransferase (AST) und/oder erhöhte Serum-Alanin-Aminotransferase (ALT), Hyperbilirubinämie. Vesikulobullöser Hautausschlag, pustulöser Hautausschlag, makulopapulärer Hautausschlag, Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria, Verfärbung der Haut (verstärkte Pigmentierung). Schmerzen, Asthenie. Kopfschmerzen. Bauchschmerzen, Völlegefühl, Flatulenz. Erhöhte Transaminasen. Abnahme der Knochenmineraldichte
Gelegentlich (0,1-1%): Anämie. Hypokaliämie. Angioödem. Pankreatitis. Rhabdomyolyse, Muskelschwäche. Erhöhter Kreatininwert, Proteinurie, proximale renale Tubulopathie einschließlich Fanconi-Syndrom
Selten (0,1-0,01%): Laktatazidose. Hepatosteatose, Hepatitis. Angioödem. Osteomalazie (sich äußernd durch Knochenschmerzen und selten beitragend zu Frakturen). Myopathie. (Akutes oder chronisches) Nierenversagen, akute tubuläre Nekrose, Nephritis (einschließlich akuter interstitieller Nephritis), nephrogener Diabetes insipidus
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://aspregister.basg.gv.at/ bzw. https://www.ema.europa.eu).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Nukleoside und Nukleotide, exkl. Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
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Zovirax®, diverse Generika
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J05AB01 | |
Cymevene®
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J05AB06 | |
Veklury®
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J05AB16 | |
Valtrex®, Viropel®
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J05AB11 | |
Valcyte®
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J05AB14 |
Proteasehemmer | ||
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Norvir®
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J05AE03 |
Nukleosidale und nukleotidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
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Ziagen®
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J05AF06 | |
Baraclude®
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J05AF10 | |
Epivir®, Zeffix®, Generika
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J05AF05 | |
Viread®
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J05AF07 | |
Retrovir®
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J05AF01 |
Nicht-Nukleosidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
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Intelence®
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J05AG04 | |
Viramune®, Generika
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J05AG01 |
Neuraminidasehemmer | ||
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Tamiflu®
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J05AH02 | |
Relenza®
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J05AH01 |
Antivirale Mittel zur Behandlung von HIV Infektionen, Kombinationen | ||
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Kivexa®
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J05AR02 | |
J05AR20 | ||
Dovato®
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J05AR25 | |
J05AR19 | ||
Kaletra®
|
J05AR10 |
Andere antivirale Mittel | ||
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Tivicay®
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J05AX12 | |
Isentress®
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J05AX08 |
Antivirale Mittel zur Behandlung von Hepatitis C Infektionen | ||
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Maviret®
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J05AP57 | |
Epclusa®
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J05AP55 |