Nicht-nukleosidischer Reverse-Transkriptase-Inhibitor (NNRTI) des humanen Immundefizienzvirus Typ 1 (HIV-1). Etravirin bindet direkt an die reverse Transkriptase (RT) und blockiert die RNA-abhängigen und DNA-abhängigen DNA-Polymerase-Aktivitäten durch Störung der katalytischen Bindungsstelle des Enzyms.
Die Pharmakokinetik bei 122 antiretroviral vorbehandelten, HIV-1-infizierten Kindern (Alter: 1 - 18 Jahre) zeigte, dass die gewichtsbasierten Dosierungen zu einer Etravirin-Exposition führten, die vergleichbar mit der von Erwachsenen war, die Etravirin 200 mg 2 x täglich erhielten. (SmPC Intelence)
Tabletten 25 mg, 100 mg, 200 mg
Anwendungshinweis:
Die Einnahme der Tabletten sollte nach einer Mahlzeit erfolgen.
Bei Kindern, die die Tabletten nicht im Ganzen schlucken können, können die Tabletten in Flüssigkeit aufgelöst werden. Das Kind und dessen Pflegeperson sollen sich an das behandelnde ärztliche Personal wenden, wenn das Kind nicht in der Lage ist, die gesamte Dosis zu schlucken, wenn diese in einer Flüssigkeit aufgelöst ist. Falls mehrere flüssige HIV-Arzneimittel eingenommen werden müssen, müssen die in Flüssigkeit aufgelösten Etravirin-Tabletten zuerst eingenommen werden.
Für Kinder potentiell problematische Hilfsstoffe:
Die Tabletten enthalten je nach Stärke: Lactose
Detaillierte Informationen zu einzelnen Präparaten entnehmen Sie bitte den Fachinformationen.
Meldungen zu Vertriebseinschränkungen von Arzneispezialitäten in Österreich (BASG)
Behandlung HIV-Infektion |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Bei Kindern im Alter von 2 - 18 Jahren ist das Nebenwirkungsprofil ähnlich wie bei Erwachsenen, obwohl Steven-Johnson-Syndrom (SJS) (bei etwa 1 %) und andere leichte bis mittelschwere Arten von Hautausschlägen (meist makulär/papulös) mit höherer Inzidenz berichtet werden.
Sehr häufig (≥ 10%): Kopfschmerzen, Diarrhö, Übelkeit, Hautausschlag
Häufig (1-10%): Thrombozytopenie, Anämie, Neutrophilenzahl erniedrigt. Arzneimittelüberempfindlichkeit, Diabetes mellitus, Hyperglykämie, Hypercholesterinämie, LDL erhöht, Hypertriglyceridämie, Hyperlipidämie, Dyslipidämie, Anorexie, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, periphere Neuropathie, Parästhesie, Hypoästhesie, Amnesie, Somnolenz, verschwommenes Sehen, Myokardinfarkt, Hypertonie, Belastungs-Dyspnoe, gastroösophageale Reflux-Krankheit, Erbrechen, Abdominalschmerz, aufgetriebener Bauch, Blähungen, Gastritis, Obstipation, Mundtrockenheit, Stomatitis, Lipase erhöht, Amylase im Blut erhöht, Alaninaminotransferase (ALT) erhöht, Aspartataminotransferase (AST) erhöht Nachtschweiß, trockene Haut, Prurigo. Niereninsuffizienz, Kreatinin im Blut erhöht, Fatigue
Gelegentlich (0,1-1%): Leukozytenzahl erniedrigt, Immunrekonstitutionssyndrom, Verwirrtheit, Orientierungsstörung, Albträume, Nervosität, abnorme Träume, Krampfanfall, Synkope, Tremor, Hypersomnie, Aufmerksamkeitsstörungen, Vertigo, Vorhofflimmern, Angina pectoris, Bronchospasmus, Pankreatitis, Hämatemesis, Brechreiz, Hepatitis, Steatosis hepatis, zytolytische Hepatitis, Hepatomegalie, Angioödem, Gesichtsschwellung, Hyperhidrose, Gynäkomastie, Trägheit
Selten (0,1-0,01%): hämorrhagischer Schlaganfall, Steven-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme
Sehr selten (< 0,01%): Epidermolysis acuta toxica, DRESS
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Allgemeine Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen entnehmen Sie bitte den aktuellen Fachinformationen (https://www.ema.europa.eu).
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Nukleoside und Nukleotide, exkl. Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
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Zovirax®, diverse Generika
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J05AB01 | |
Cymevene®
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J05AB06 | |
Veklury®
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J05AB16 | |
Valtrex®, Viropel®
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J05AB11 | |
Valcyte®
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J05AB14 |
Proteasehemmer | ||
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Norvir®
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J05AE03 |
Nukleosidale und nukleotidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
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Ziagen®
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J05AF06 | |
Baraclude®
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J05AF10 | |
Epivir®, Zeffix®, Generika
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J05AF05 | |
Viread®
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J05AF07 | |
Retrovir®
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J05AF01 |
Nicht-Nukleosidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase | ||
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Viramune®, Generika
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J05AG01 |
Neuraminidasehemmer | ||
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Tamiflu®
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J05AH02 | |
Relenza®
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J05AH01 |
Antivirale Mittel zur Behandlung von HIV Infektionen, Kombinationen | ||
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Kivexa®
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J05AR02 | |
J05AR20 | ||
Dovato®
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J05AR25 | |
J05AR19 | ||
Truvada®
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J05AR03 | |
Kaletra®
|
J05AR10 |
Andere antivirale Mittel | ||
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Tivicay®
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J05AX12 | |
Isentress®
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J05AX08 |
Antivirale Mittel zur Behandlung von Hepatitis C Infektionen | ||
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Maviret®
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J05AP57 | |
Epclusa®
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J05AP55 |